Takes Weg in die Large 3

Es war der 10.09.2017, als Take und ich das erste mal zusammen am Start waren. Damals an unserem ersten Start in Kaiseraugst, stand ein nervöser Simon mit einem kleinen Schreihals an der Startlinie… Werden wir durchkommen? Werden die Runnings funktionieren? Wie wird unsere Teamarbeit im Parcours? Fragen über Fragen… typisch für mich. Und siehe da… 3x Podest gleich am ersten Turnier. Runnings waren kein Thema, wie auch der ganze Rest. Einzig für unser Zusammenspiel als Team sollte noch einige Zeit vergehen.

Same, same, but different…

Ein Jahr ist seit unserem ersten Start vergangen. Wir sind wieder in Kaiseraugst, wieder der kleine Schreihals am Start und wieder 3x auf dem Podest. Doch diesmal stand kein nervöser Simon mehr am Start, sondern ein zuversichtlicher, der wusste was Take und er können, der wusste er kann sich auf Take verlassen, der wusste das die Runnings kein Thema sein werden.

In dem vergangenen Jahr ist so viel geschehen. Wir haben unser Handling drastisch geändert und verbessert. (So deutlich, dass es auch einem Leihen im Video auffällt ) Endlich ergibt ‘No hands’  einen Sinn. Keine Ahnung wie viele tausend Kilometer und wie viele Stunden Training hinter uns liegen. Es sind aber einige. Ich will sie gar nicht zählen. Jeder einzelne Kilometer, jede einzelne Trainingsminute hat sich jedoch ausbezahlt. Take ist von einem totalen langanhaltenden Welpen zu einem immer noch total verspielten Sportler herangewachsen. Es liegt immer noch ein weiter Weg vor uns, denn unsere Reise hat erst begonnen. Und sie wird noch sehr spannend und challenging, das weiss ich jetzt schon.

Jeder Hund ist einzigartig anders und lernt uns neues, Tag für Tag. Take ist hier keine Ausnahme, im Gegenteil. Ich durfte und musste mit ihr so viel Neues lernen. Sie trieb mich immer wieder an meine Grenzen. Ihre sensible und doch robuste Art, treibt mich oft an den Rand der Verzweiflung. Immer wieder hatten wir zusätzlich mit äusseren Einflüssen zu kämpfen, die Take keine grosse Agi-Zukunft prophezeiten.
Ich bin so dankbar, dass meine engsten Freunde und Trainer stets zu mir und Take hielten, uns ermutigten und unterstützten. Der Glaube an Take erlosch nie in mir, auch wenn dies von aussen manchmal anders aussah! Und wir sollten rechtbehalten.
Take ist heute ein viel stärkeres Wesen. Sie denkt noch immer viel mit beim Sport und Arbeit. Durch die zunehmende Sicherheit gewann sie immer mehr Vertrauen in dem was sie macht. Ihre Jumping-Skills haben sich dramatisch zum guten geändert, ihr Arbeitswille ist stärker den je, sie hat verstanden was sie auf dem Laufsteg zu tun hat, so dass sie nun Geschwindigkeit aufbaut, und dies gilt nicht nur für den Laufsteg, sondern gilt stellvertretend für alles im Parcours.

Ich bin stolz auf das was ich mit Take erreicht habe, was wir gemeinsam mit unseren Trainern erreicht haben. Nun, die Reise hat erst begonnen und ich bin total gespannt wohin sie uns noch bringen wird!

 

Take, LET’S DO THIS!