Take’s Turnier-Debut

Nach 18 Monaten, viel Arbeit und noch mehr Spass und Freude war es heute Sonntag endlich so weit. Take hatte ihr Turnier-Debut.

Ja was soll ich sagen… GEIL, GEIL, GEIL!!! MEGA GEIL! Die ganze Mühe hat sich heute ausgezahlt. Klar, gibt es hier und da noch das Eine oder Andere zum nachbessern. Aber hey! Für einen ersten Start ist das wohl sowas von Mega!

Take läuft gleich in ihrem allerersten Lauf ihrer Karriere, dem Open Agility, eine glatte v0 und wird Erste. Im A-Lauf konnten wir zwar nicht nachdoppeln, da während dem Lauf eine Stange fiel und ich den Schluss versemmelte und nochmals eine Stange kassierte. Dennoch war auch dieser Lauf voll gut und sie konnte dennoch Platz 2 belegen. Im Jumping waren wir Beide wieder da und holten zum Abschluss ihres Debut gleich nochmals einen Ersten Platz! Ich glaub ich muss nicht noch extra erwähnen wie stolz ich bin

Danke Martin Eberle für mein Take me Home of Noble County. Und ein ebenso grosses Danke geht an Jenny Damm, Martin Eberle und Silvan Zumthurm die mich während des Aufbaus mit voller Energie unterstützt haben. Ich freu mich sowas auf was uns noch alles erwarten wird.

 

Take’s Turnier-Debut

Border Collie Classics 2017 | UK

Nach Schweden, Zürich und Italien ging es diesen Sommer weiter ins Vereinigte Königreich zur Border Collie Classics. Meine Liebe zu Grossbritannien ist spätestens nach dem Dreifach-Sieg an den CRUFTS ungebrochen. Und so freute ich mich unglaublich wieder auf die Insel zu fahren. Irgendwie wollte es aber nicht so ganz wie ich wollte. Und dies durchaus nicht aus sportlicher Sicht.

Irgendetwas wollte zu Beginn unserer Reise nicht, dass wir auf die Insel gelangen. Zumindest kam mir dies so vor, denn es war eine ganze Folge aneinandergereihter Ereignisse. Kurz vor der Grenze zu Luxemburg viel mir ein immer lauter werdendes sehr metallisch klingendes (ich verglich es mit dem Geräusch einer Achterbahn, die an den Start hochgezogen wird) Geräusch meiner 1 Wochen alten V-Klasse auf. Mit viel Schweiss erreichte ich Abends den Vereinsplatz des HSV Beetebuerg. Noch am selben Abend (20.30 Uhr) konnte ich in eine Mercedes Werkstatt. Nach kurzer Inspektion meinte der Freundliche zu mir “Herr Brenca, Ihre Reise ist für sie hier zu Ende.”. Whaaaaat?! Nun, “es” hat den Antrieb der Vorderachse kaputt gemacht. “Es” war die Vertragswerkstatt in Bern, die es geschafft hat eine Schraube nicht korrekt anzuziehen. Ohje… Auf Ersatzteil warten, welches am nächsten Tag hätte geliefert werden sollen. Ersatzteil kam nicht, auch das war irgendwie logisch. Die Werkstatt war aber so freundlich und zuvorkommend, dass diese genanntes Bauteil aus einer brandneuen V-Klasse ausbauten und in meine einbauten.
So konnte ich die Fahrt mit 9 Stunden Verspätung wieder aufnehmen. In der Zwischenzeit hatte ich auch die Fähre umgebucht. Bis Calais verlief alles reibungslos. Am Zoll die nächste Panne. Der UK Custom ist penibel bzgl. Papiere der Hunde. Das war mir klar. Aber gleich so penibel? Alle 3 Hunde waren vorschriftsgemäss entwurmt, geimpft und vom Vet. beglaubigt. Leider war der Eintrag der Entwurmung bei Take auf die falsche – naja falsch war’s nicht, nur nicht korrekt – Seite gelangt. Statt unter Entwurmung war der unter Sonstige Impfungen. Keine Chance! Ich musste zurück ins Dorf Calais und dies durch einen Vet. auf die korrekte Seite übertragen lassen. 25€. Nächster Versuch mit dem Check-in. Diesmal alle Papiere i.O.. Doch nun hiess es meine Fähre sei wegen Sturm ausgefallen und die Nächste hätte deshalb Verspätung von 3.5h. Mittlerweile war es 21 Uhr. Kurz vor Mitternacht konnte die Fähre endlich ablegen. Knappe 2h dauert die Überfahrt. Daraus machte P&O Ferries dann halt 3h. Argh…!!! Mittlerweile war es 02 Uhr in der Früh, als ich endlich britischen Boden unter den Rädern hatte. 3.5h dauerte die Fahrt bis zur BCC noch, wovon 1h Schlaf dazu kam. Wir trotzten allem und jedem und so erreichten wir todmüde Rutland Showground dann doch noch 1h vor der ersten Parcoursbegehung.

Cute an der BCC

Umso besser lief es Cute und mir an der Border Collie Classic und am Warm-Up Turnier am Tag davor. Von Total 10 Läufen (inkl. Finale) liefen wir 6 clear in die Top 4. England scheint uns einfach zu liegen 🙂 Cute hat sich mächtig ins Zeug gelegt.

Am Warm-up Turnier liefen wir 2 von 2 Läufen nicht nur clear sondern endeten bei beiden auf dem Podest. In den Qualifikationsläufen holten wir uns 3 Läufe in den Top 4. Einmal reichte es durch meine dusslige Zonenstellerei (siehe Video Minute 01:36) nicht mehr aufs Podest. Das Individual Finale erreichten wir mit einer Dreifach-Qualifikation. Und so war es klar, dass wir auch im Team Finale sein werden.

Am Sonntagnachmittag dann erst der Team Final. Mit meinem Team – Aurélie Maréchal, Nadine Steurer und Ashleigh Serrem – ging es als 8tes an den Start. Wir wussten dass mind. 3 von uns Fehlerfrei laufen mussten um auf’s Podest zu gelangen. Cute und ich machten den Start und legten einen super 0-Fehlerlauf hin, mit Bestzeit. Dies machte mich ziemlich stolz, denn die Runningsmitstreiter waren nicht ohne! Leider lief es dem Rest des Teams nicht so gut.

Ein letzter Lauf lag nun noch vor mir und Cute. Unser wichtigster. Es sollte die Reputation für die BCC in Luxemburg (Video auf YouTube) sein. Unser Lauf war super und diese eine doofe Stange… Naja, da lag sie halt. Sometimes you win, sometimes you lose 😉 Cute hatte soviel geiles über das Weekend gezeigt, da kann es halt passieren. Doof passiert’s im Finale. Trotzdem bin ich überaus stolz auf Cute, auf mich und auf unsere Leistung an der BCC 2017!

Die Parcours waren den Richtern entsprechend technisch, schnell, knifflig. Oft in einer erschwerenden Kombination aus beidem. Jeder Parcours war aber schön zum laufen. Danke an Tamas Traj, Sandra Deidda, Mirja Lapanja, Martin Cavill und Dave Munings. Es hat mir definitiv Spass gemacht die verschiedenen Parcoursstyle zu laufen.

Die BCC

Gefällt mir ein Turnier aus welchen Gründen auch immer schreibe ich dies meistens in meinen Posts. Lass ich es weg, so gab’s halt nichts erwähnenswertes. Diesmal ist die Sache etwas anders.  Die BCC glich mehr einem normalen europäischen Turnier. Im Gegensatz zu den normalerweise 400 Startern waren gerade mal um die 240 Teams gemeldet. Gründe hat dies wohl verschiedenste. Wegkosten, Entfernung, Turniergebühr… um ein paar Stichworte zu nennen. Doch das war nicht alles. Ehrung wurde wortwörtlich unter der Tür gehalten mit einem hastigen Podest. Oft hat man dies eh verpasst, da diese unangekündigt stattfand. Rahmenprogramm? Fehlanzeige. Turnierende und dann waren auch Lichter aus. Stimmung und Emotionen waren gleich Null. Sogar während den Finals. Keine Musik, keine Fahnen, keine Emotionen. Zum Glück noch ein Moderator der seine Sache gut gemacht hat. Der hinterbliebene Eindruck? Cashcow! Möglichst schnell viel Geld verdienen. Irgendwie schade…

 

Video | Border Collie Blassics 2017

European Open 2017 – Italy

Ein Highlight jagte das nächste. Und so waren wir nur kurz nach dem Zürisee Cup schon wieder unterwegs in Richtung Italien an das European Open wofür ich mich mit Cute im vergangenen März qualifiziert habe.

Am Mittwoch traf sich die Nati in Salice Terme zum Willkommensapero. Salice Terme liegt in der Mitte zwischen Mailand und Genua in der Lombardei. Das Wettkampfgelände befand sich am Rand des Städtchens umgeben von schattenspendenden Bäumen gleich angrenzend der Terme und des Schwimmbades. Letzteres erwies sich als Goldsegen bei den über 35°C.

Ich hatte mit meiner Mannschaft das Glück, dass wir jeweils in den ersten Briefingsgruppen waren und somit relativ früh an den Start gehen konnten, selbst während den Individual Läufen. So konnten wir noch bei menschlichen Temperaturen laufen und uns danach wohlverdient in den Pool zurückziehen und das kühle Nass mit einem Drink geniessen.

Gelände gut, alles gut? Nicht ganz. Mit meiner Leistung bin ich nur mässig zufrieden. Dies hat wohl auch damit zu tun, dass ich mit Cute zuvor stabil unterwegs war und ich mir erhofft hatte genau diese Leistung auch in Italien abrufen zu können. Im Agility Teamlauf drückte ich Cute etwas zu wenig wodurch sie zu flach über den Sprung kam und den Flügel umriss. Dafür konnten wir im Jumipng Teamlauf zeigen was in uns steckt. Und auf das bin ich besonders stolz. Denn der Lauf war durchaus schwierig durch seine hohe Geschwindigkeit und Verleitungen. Zwar vertauschten die Italiener mich mit Martin auf der Rangliste. Doch reell holte sich Cute den spitzenmässigen 6. Platz in einer Zeit von 33.07 Sekunden! Wie geil ist das den?!?

Ich legte die Hoffnung auf die Individuals, als klar war, dass unsere Mannschaft es nicht in den Final schaffte. Der Jumping war tricky aber durchaus machbar. Irgendwie wollte das mit den Stangen nicht wirklich klappen. Vorwärts schauen auf den Agility-Lauf, der noch schwieriger war wie der Jumping. All or nothing… Wir liefen auch ‘all’ bis zum drittletzten Sprung, danach war’s ‘nothing’ oder halt eben eine Stange! Dafür gab’s den 71. Platz. In diesem Starterfeld eine gute Leistung. Auch die Zeit von 36.47 Sekunden mit 2o2o lässt sich durchaus sehen. Aber schaut am besten selbst im Video. Das ist einfacher und schneller, als wenn ich alles schreiben würde 😀

Schlussendlich bleibt mir die Freude über den hervorragenden 6. Platz im Jumping. Wie geil ist das denn? Aus all diesen super starken Teams?! Und auch der gute indiv. Agilitylauf – trotz Stange.

Organisiert war die EO spitzenmässig. Wer hätte das vorab gedacht? Vom Camping, der zwar auf Teer war, aber alle paar Meter Wasser und eine saubere Stromversorgung hatte, zum Turnierablauf über den Turnierort selbst. Wan hat man schon ein Turnier mit Pool? 😉
Aber nicht nur der Event war gut organisiert. Auch unsere EO-Teamleitung – Christiane und Werner – haben einen riesen Dank verdient für ihre super Organisation, Betreuung und Unterstützung!

Video – Cute an der EO 2017

Agility Zürisee Cup 2017

Ich glaub ich sollte mir eine Sekretärin zulegen. Denn planerisch ungeschickt, habe ich den Zürisee Cup und das Summer Camp gemeldet. Beides in derselben Woche. Wäre grundsätzlich keine grosse Sache, wäre ein Event nicht in Schweden und der Andere in Zürich.

Nun ja, wer nicht Kopf hat… so machten wir uns gleich nach dem Summer Camp bei Jenny los Richtung Schweiz. Für einen kurzen Abstecher ans Meer musste Zeit sein. Nur wollte dies nicht so wie wir wollten. Entweder waren Hunde nicht erlaubt, hatte es keinen Parkplatz oder dann halt keinen Sandstrand, bis schliesslich die Dämmerung einsetzte. Mussten wir uns halt mit einer Strandpromenade begnügen. Irgendwann in den kommenden Wochen werden wir bestimmt noch die Gelegenheit haben und Take ihren ersten Badespass im Meer haben.

Den ersten Turniertag hab ich wortwörtlich verschlafen und so kam ich erst Freitagabend an, pünktlich aufs Essen 🙂 Samstag und Sonntag war ich mit Cute dann wieder voll mit dabei. Der Cup stand für mich voll im Zeichen der EO, die das Wochenende darauf in Italien stattfindet. Quasi meine letzte Vorbereitung. Kurz gesagt durfte ich mit Cute und mir zufrieden sein. Und so konnten wir guten Mutes nach Italien schauen.

 

Agility Zürisee Cup

Swedish Fika – Take’s erstes Seminar | Summer Camp 2017

Bereits zum zweiten Mal durfte ich am Summer Camp mit Jenny Damm (SWE) und Zeljko Gora (CRO) im schönen Schweden teilnehmen. Es war Take’s erstes Seminar und ich war sehr gespannt, wie sie sich über die zwei Tage verhält und ob sich die weite Reise lohnt.

Bevor wir uns jedoch nach Schweden aufmachten, machten wir noch einen kleinen Abstecher nach Luxemburg an die JEO. Schliesslich wollte ich es nicht versäumen unser Schweizer JEO Team zu unterstützen. Mir bereitete es viel Freude zu sehen, wie engagiert das Team war. Umso mehr die Freude über zweimal Gold und einmal Silber im Finale!

Herzliche Gratulation an Simon Tabourat mit Xcell (JEO Large Juniors Champion), Léonie Jeannerat mit Haddock (JEO Small Children Champion) und Cynthia Golay mit DJ (JEO Vize Medium Juniors)

Es ist weit, sehr weit bis in das wohl perfekteste Land Europas. Aber hast du einmal die Reise nach Schweden hinter dir, so erwarten dich idyllische Landschaften, endlos scheinende Weite, Charme und aufgestellte Menschen. Wir waren schon zwei Tage vor dem Summer Camp in Schweden um das Land auch etwas geniessen zu können. Mehr lag leider zeitlich dieses Jahr nicht drin. Umso mehr genossen Ayla, Cute, Take und ich auch durch die Schwedischen Wälder zu laufen an den zahlreichen Seeen zu baden und uns so von der Reise zu erholen.

Summer Camp

Das Summer Camp erschloss sich wiederum über 2 Tage mit je 2 Einheiten pro Tag. Einmal bei Jenny, einmal bei Kjelle (Zeljko). Ich war mächtig gespannt wie sich Take machen wird. Trainiert haben wir zu diesem Zeitpunkt auf 50cm. Take war am ersten der beiden Tage voll bei der Sache. Hat sich von ihrer guten Seite gezeigt. In den Trainingsession drehte sich alles ums Handling, weshalb auch keine Zonen vorhanden waren. Take und ich wurden ziemlich gefordert. Während Jenny ein sehr penibles Auge auf die Führtechnik hatte – wie ist meine Körperhaltung, wie sind meine Hände und wohin schauen meine Füsse – handelte das Training bei Zeljko mehr welcher Weg ist der optimalste für das Team.
Einmal mehr erkannte ich, wie unterschiedlich unsere Schweizer Führtechnik jener anderer Länder ist. Hier im Norden sind ‘double blinds’ an der Tagesordnung, während in Deutschland mehrheitlich auf das ‘Hand-Kommando’ gesetzt wird.

Am Abend nach dem ersten Trainingstag gab es traditionellerweise ein BBQ draussen vor der Halle. Dies in bester Gesellschaft. Es wurden verschiedene lecker Grillwürste aus einer lokalen Metzgerei serviert. Dazu hausgemachte Salate und Beilagen. Der Abend endete mit typischen ‘Midsumer’ Tänzen und Liedern.

Take zeigte sich auch am zweiten Trainingstag sehr arbeitswillig. Denn vergangenen ersten Tag merkte ich ihr jedoch schon an. Deshalb durfte Cute die letzte Trainingseinheit machen. Dies war auch nochmals eine gute Vorbereitung für die EO, da ich mit Cute schon länger nicht mehr draussen auf Rasen gelaufen bin. Auch mit Cute war ich mehr wie zufrieden. Sie ist einfach ein einmaliger Hund!
Abgekühlt haben wir uns im fast um die Ecke gelegenen See, der eine angenehme Temperatur hatte. Nicht nur die Hunde genossen das Schwimmen darin.

Mit vielen Tipps und Aufgaben – vor allem was Take anbelangt – verliessen wir Schweden und machten uns zurück in Richtung Schweiz an den Agility Zürisee Cup.

Ich möchte es nicht missen mich an dieser Stelle bei Jenny und Zeljko für die Trainings zu bedanken. Natürlich auch bei Anita Johansson und ihrer Familie für die Bewirtschaftung. Znüni, Mittagessen, Zvieri und das BBQ waren hervorragend. Ich freu mich schon jetzt auf eine baldige Rückkehr nach Schweden – in welcher Form auch immer 🙂

Summer Camp 2017

WM Qualis: Gut getroffen ist knapp verfehlt

Die WM Qualis 2017 begannen für mich und Cute gleich wie jene im letzten Jahr… und endeten auch ähnlich.

Mit der Qualifikation zur EO in Italien und dem Sieg an den Crufts war ich gegenüber den WM Qualis guten Mutes. Über eine längere Zeit hat Cute eine gute und stabile Leistung an diversen Turnieren gezeigt. Dies bestätigte mir Cute gleich auch schon im ersten Quali-Lauf; 1. Rang von 121 Teams im Jumping. Das weckte zugleich auch böse Erinnerungen in mir wach. Vor genau einem Jahr, an genau demselben Ort wurde ich mit Cute ebenfalls 1.er im ersten Lauf. Jedoch langte es damals nicht fürs Team. Nun ja, neues Jahr, neue Motivation, neue Ausgangslage und noch 9 Läufe vor uns.

Über alle 3 Quali-Wochenenden hatten Cute und ich durchaus gute und schöne Läufe. Es war keiner dabei, der im Chaos oder ähnlich endete. Allesamt waren gut geführt. Aber wie das so ist, kam mal da ne Stange oder ein Mauerstein fällt zeitverzögert (Video: 01:35). Oder wenn keine Stange fällt, falle ich als sich Cute kurzzeitig in meine Beine verliebte (Video: 00:45). Und wenn mal gar nichts ist, ist da noch dieser verflixte Zonenaufgangsrichter, der uns im Weg stand (Video: 03:10).

Aber hey! Trat keiner der oberen Fälle ein hatten wir echt super trouper Läufe. Dieses Jahr waren wir nicht nur schnell unterwegs, sondern auch mit einer gut geführten Linie (Video: 00:03, 02:20 & 03:50). Und so konnten wir immer mal wieder zeigen, was Cute und ich für ein gutes Team sind.

Nun ja, zum Schluss langte es dann doch nicht. 82 Punkte trennen uns von der Nationalmannschaft (Cute 286Pt. versus Platz 6, 369Pt.) was uns den 19. Schlussrang (von 123 Teams) bescherte. Ein Zonenaufgang, eine Stange oder dieser doofe Fall weniger und wir beide würden ebenfalls im Team nach Tschechien fahren. Denn es hätte gar kein weiterer Sieg benötigt, lediglich ein zweiter 0-Fehler Lauf an einem gleichen Tag. Ich versuche schon gar nicht nach Ausreden zu suchen. Ist auch nicht nötig. Gut getroffen ist halt eben knapp verfehlt! Lieber suche ich nach Gründen was dazu geführt hat oder eben nicht. Klar, da ist die Aufregung einerseits, kleine Patzer anderseits. Doch ist unser Schweizer Punktesystem mit der zu 100% zählenden Kombinationswertung noch zeitgerecht?

Marker im Video
00:03 Quali #1 – Jumping – v0, 1. / 121
00:45 Quali #2 – Jumping – v5, 39.
01:35 Quali #2 – Agility – sg10, 47.
02:20 Quali #3 – Agility – v0, 3. / 110
03:10 Quali #4 – Agility – v5, 24.
03:50 Quali #5 – Jumping – v0, 1.

 

FCI AWC Qualifications 2017 | Cute & Simon Brenca

© Image Credits: Irène Mauroux

Cute goes European Open

Cute hat es geschafft und fährt für die Schweiz nach Italien an die EO!

Den Start in die diesjährigen EO-Qualis haben wir so ziemlich vermasselt! Erst fiel die Stange des zweiten Sprungs, und später liefen wir auch noch in die DIS. Definitiv kein schöner Start. Im Jumping, einem total geeierten Lauf, blieben wir fehlerlos. Und so fuhren wir mit 50 Punkten im Gepäck nach hause.

Zeit zum Verschnaufen gab es keine, den die zweite EO-Quali war am darauffolgenden Wochenende in Härkingen. An diesem Wochenende musste also so einiges stimmen. Im A-Lauf leider ein Stocker meinerseits, blieb im Sand stecken… und schon war ich etwas im Hintertreffen. Ergebnis: eine Stange. Jedoch eine super Zeit und somit gab es wiederum Punkte. Mit dem Messer an der Kehle ging’s an den Start für den Jumping. Dieser musste ein 0-Fehlerlauf sein, wenn es den mit Italien klappen sollte. Dies erklärt auch den Entscheid für die Variante des massiv längeren Weges. Qualifikationen sind halt vorwiegend strategische Läufe 🙂 Der Entscheid erwies sich als richtig. Denn der 4. Platz im Jumping brachte Cute und mich auf den 10. Schlussrang im Gesamtklassement und somit in die Nationalmannschaft für das European Open.

Zusammen mit Silvan Zumthurm mit Fleece, Martin Eberle mit Jasper und Martin Brunner mit Avery stellen wir eine der 4 Schweizer Large-Mannschaften für Italien. Ich freue mich sehr über diese Top-Zusammenstellung. Ein echt klasse Team!

SBAgility

Nebst Cute und mir waren mit Stefanie Braunschweiler mit Jay und Nicole Steiner mit Twin gleich zwei SBAgility Teams am Start. Zu meiner riesen Freude haben sich beide! Teams für die Mannschaft qualifiziert! Nicole beendete mit 3 0-Fehlerläufen die Qualifikation auf dem 4. Schlussrang und Stefi ebenfalls mit 3 0-Fehlerläufen auf dem 7. Schlussrang. Was kann ein Trainerherz mehr erfüllen?!? Und so freu ich mich das SBAgility gleich 3fach in Italien vertreten sein wird!

Ich gratuliere euch beiden von ganzem Herzen! Ihr wart echt Weltklasse und habt es total verdient!

Nicole & Twin

Stefi & Jay

 

 

 

 

CRUFTS 2017 – the green carpet

Wow… the green carpet! What an impressive arena, what an impressive show, what an impressive atmosphere! Never experienced anything comparable like standing, running, and winning in the arena of CRUFTS.

The day I got the envelope with that UK airmail stamp on it was so electrifying. Holding those tickets in my hand, the tickets for the green carpet! A dream cam true… But this meant on the other side I had to postpone one of my agility seminars (folks, I’m still sorry for that!) and I have to train with Cute at 65cm (KC standard for large). Things said, we started our training 3 weeks before Crufts, once a week. I was happy to see Cute handle those extra 5cm very well. And so we started our journey towards England with confidence.

It is a looong, damn long journey to drive to Birmingham. It brought me along France to Luxemburg (for a cheap refuelling stop 😉 yayyy… ), along Belgium back to France, Calais where we had to catch the Eurotunnel Shuttle on time. On our way to Calais, things looked to get rough, as I got an email from the hotel which said they didn’t take pets anymore. FFS! Really?! This just came them in mind a couple hours before I’d like to check-in? Oukey… driving (we had to catch the 11 o’clock train!) and searching TripAdvisor for a new hotel for the first night.

Friday I got there for the first time – the NEC Birmingham. It’s huge and spacious. The main arena of the National Exhibition Center is at the far end, right after the benching area. Glad I had Friday to get familiar with the surrounding area, while watching and cheering some of the UK’s top handlers. For me it was a fun day with friends and it was the calm before the storm.

Finally Saturday and the big moment has arrived. We had to get up early (2 hour drive to NEC) to be there in time. You never know how the traffic looks like in the UK. Even I got up at 7am, 3.5 hours before the event was expected to start, I arrived to the minute 🙂 It was enough time left to study the course map and get us installed.

First was the jumping qualifier judged by Alan Bray. It was a fast and fluid course, with nice european-like distances. I knew if I want to go to the final, this would be our run. Then I had this funny but stupid thought in my mind, to which I saw me and Cute as a sort of dinosaur with our 2o2o 😀 Preparing backstage behind the Crufts curtain made it even more exciting, hearing the other handlers running, and the audience cheering. At a time the hostess called us, as we run as 12th, to stand ready. I entered with Cute for the first time the arena. Moving lights everywhere, almost each single seat taken, the speaker announcing us over the loudspeakers, the audience cheering… what a great atmosphere. Too bad I haven’t receive much of it, as I was too busy being nervous anyway 😀
Cute showed a phenomenal run and run straight to the 1st place! Woohoooo!!! I was so happy, seeing “Rank 1” light up at the big cube.

Well, the day wasn’t over yet. And we had to get another clear round. At least no DIS! After lunch it was the agility qualifier’s turn. It was judged by Bill Glover. While studying again the new course map, we had time to enjoy “Heelwork to Music – Freestyle” in the main arena. Meanwhile every last seat was taken in the main arena and in front of it a long line.

This time again Cute and I had a starting place in the middle of the starter field. We both did our job. After jump 13, Cute made a much wider turn than expected, thus the line to the seesaw got a bit messy. Just in the very last moment I managed it with her very great support to get right on the seesaw. The judge Bill Glover has had a real eagle eye seeing it correctly. Hats off! And so we got our second 1st place! What a dream! Tremendous performance from Cute. I was already at that time the happiest man… but things would get even better.

In the evening the final took place. The line in front of the arena got even longer (it went through 1.5 exhibition halls) Crazy! But I liked it 🙂 The final, a agility run, was judged again by Alan Bray. Since the long jump is wider and higher in the UK and we had to do a sharp turn so the dog won’t go into the wrong tunnel entry, I was a bit concerned. As we know now, I hadn’t to 🙂 It was so special to run as the last competitor, leading the board at the time. The crowed cheering and all eyes on Cute and the time. I had to do one last wrap and then 3 jumps straight to the finish. “Don’t mess it up Simon!”, I thought. Cute jumped into my arms I had a look back to the big cube and couldn’t believe my eyes. I needed a second look, but it was the truth and the speaker confirmed it loud and clearly. RANK 1 light up again for the third time today. Cute won the CRUFTS International! Happy, happy, haaaappy!!!

It’s a bit of Agility history, since we’re the first Swiss Team winning this trophy and even better winning both heats (jumping & agility qualifier) and the final! Now I was really (and I’m still be) the happiest man on earth!

Crufts is a tremendous event, having more than 22’000 dogs and more than 160’000 visitor in its 4 days. The main arena fully sold out with its 6000 seats! And it is even more tremendous to compete and to win at a such spectacular and meaningful event.

I say thanks to all and each made this possible and supported me before and throughout the event and celebrated with us. BUT the biggest and loveliest thanks and the warmest hug goes to my very special once in a live time dog CUTE!

 

Watch our runs and more…

 

International LUXWINTERCUP 16/17

Über die Winterzeit gönnen sich Cute und ich gerne eine Turnier freie Zeit und lassen auch das Training ruhiger angehen. Das ist auch gut so und hat sich meine graue Cute auch verdient. Denn mein Silberpfeil leistet über das Jahr hinweg so viel.

Einem Turnier bleiben wir jedoch auch in der Winterpause treu. Es ist der LUXWINTERCUP oder kurz LWC meines Lieblingsverein dem HSV Beetebuerg. Der Cup findet an 4 Wochenenden von November bis Februar statt. Jeweils Samstag und Sonntag je 2 Läufe. Einem Agility oder Jumping und einem Open Agility oder Open Jumping. Die Open-Läufe – im Large sind es total um die 120 Teams – zählen für den Cup.

Das Teilnehmerfeld ist bunt gemischt und hat nicht nur Starter aus Luxemburg, sondern auch Frankreich, Belgien, Holland. Der Cup findet in der vereinseigenen Agilityhalle auf gutem Kunstrasen statt.

Aber halt, da ist noch mehr. Wie zum Beispiel die zwei frisch selbstgekochten Mittagsmenüs jeden Mittag, oder das 3-Gang Dinner jeweils am Samstagabend, nicht zu vergessen die jeden Wintercup wechselnde Deko in der ganzen Halle und soooo vielem mehr. Das wichtigste und unersetzbare sind die Vereinsmitglieder, die Stimmung und die Gesellschaft. An der Stelle mein grosses Dankeschön an den Verein für die Organisation! Ich liebe diese 4 Wochenende einfach.

Diesen Wintercup ist Cute mehrmals auf’s Podest gelaufen, sowohl in Cup-Läufen wie in Offiziellen. Schlussendlich hat es für einen 6. Platz im Gesamtklassement gereicht, 4 Punkte am Podest vorbei!

Ich freu mich jetzt schon auf den LUXWINTERCUP 17/18 und wünsch dem HSV ein super Jubiläumsjahr!

HSV, WAU, WAU 😉

November

Dezember

Januar

Februar – FINALE

Finale an der BCSM

Ein Weekend wie kein anderes – etwa so lässt sich die Border Collie Schweizermeisterschaft 2016 von Cute und mir zusammenfassen.

Der Tag fing nur mässig an, denn der Wecker hatte eine 4 an erster Stelle als er schällte! Dennoch… für einen rettenden Kaffee auf dem Weg nach Lengnau reichte die Zeit 🙂
In der Qualirunde konnten wir mit einem genialen A-Lauf den wir sogleich für uns entschieden überzeugen. Das Finale war uns mit weiteren 33 Teams somit sicher.
Der erste Finallauf (Jumping), gestellt von Steffi Hundt, war schnell, sehr schnell. Für mich hiess dies die Langen hervor zunehmen, wenn ich mit Cute mithalten wollte 🙂 Trotzdem liess ich mich wie schon im Qualilauf zu keinem Rennen hinreisen, arbeitete exakt und ruhig. Der Dank dafür? Der 2. Platz und eine super Ausgangslage  auf den Titel.
Erstaunlich ruhig ging ich in den von Philipp Cottet gestellten Agility-Lauf. Wiederum ein genialer Lauf. Leider mit einem nicht so genialen Stangenabwurf kurz vor Schluss.

Auf der ganzen Linie gewonnen

Noch vor nicht allzu langer Zeit hätte ich mich über ein Wochenende wie dieses nur mässig gefreut, wenn denn überhaupt. Vergangenes BCSM Wkend war dies aber ganz anders. Ich durfte und konnte mich jedesmal im Ziel freuen. Selbst nach dem zweiten Finallauf, als uns der Stangenabwurf den Titel kostete. Cute und ich machten Agility für uns! Ruhig, fokussiert, zielgerichtet. Und somit haben wir zwei ebenfalls gewonnen, zumindest für uns als Team!